Batterien sind nicht nur ein technisches Hilfsmittel, sondern eine transformative Kraft. Sie spielen eine Schlüsselrolle für die Beantwortung einiger der großen Fragen unserer Zeit: Batterien sind unverzichtbar für die Energiewende, die nachhaltige Mobilität und unsere digitale Zukunft. Sie fördern Innovationen in zahlreichen Branchen und schaffen neue Arbeitsplätze.

Zugleich stellen Batterien die Gesellschaft vor neue Herausforderungen:  Die begrenzte Verfügbarkeit seltener Rohstoffe, die Kosten der Herstellung und die umweltfreundliche Entsorgung sind bisher nicht ausreichend gelöst. Gleichzeitig müssen Ladezeiten verkürzt und die Energiedichte erhöht werden, um Batterien mit ausreichender Effizienz für den weiteren technologischen Fortschritt zu entwickeln.

Die führenden Batteriehersteller kommen überwiegend aus Ostasien. Vor allem China, Japan und Südkorea dominieren die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Große Unternehmen wie CATL, LG Energy Solution, Samsung SDI und Panasonic betreiben dort gigantische Anlagen und sind Synonyme für Massenproduktion und Technologieführerschaft. Aber auch in Europa und Nordamerika entstehen zunehmend sogenannte „Gigafactories“, um die Nachfrage nach Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeichersysteme zu decken. Länder wie Deutschland, Schweden, Polen und Ungarn investieren in neue Werke, oft in Zusammenarbeit mit internationalen Unternehmen, um ihre Lieferketten zu diversifizieren und unabhängiger von asiatischen Herstellern zu werden.

Für Deutschland steht viel auf dem Spiel

Gerade für Deutschland steht viel auf dem Spiel. Um im internationalen Vergleich mitzuhalten, benötigen wir mehr Unternehmen, die Lösungen für effiziente Produktionsprozesse, Stromspeicherung und Recycling entwickeln und in Serienreife bringen. Eine erfolgreiche Schlüsselindustrie wie die Batterieproduktion kommt direkt anderen relevanten Industrien wie Automotive, Energie oder der produzierenden Industrie zugute. Aktuellen Schlagzeilen der Branche berichten jedoch oft über wirtschaftliche Schieflagen oder gar Insolvenzen - wie zuletzt Manz, Varta oder Northvolt. Als Gründe dafür werden Produktionsineffizienzen, Rohstoffmangel und oftmals Softwareprobleme genannt.

Häufig wird in der Diskussion über diese Herausforderungen ein zentrales Thema vernachlässigt: der Fachkräftemangel. Denn jede Schlüsseltechnologie ist nur so gut wie die Menschen, die hinter ihr stehen. Ohne hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte wird es für Unternehmen schwierig, die technologische Entwicklung voranzutreiben, die Produktion effizient zu gestalten und innovative Lösungen zu entwickeln. Dabei sind Experten mit interdisziplinären Kompetenzen besonders gefragt.

Ein Blick auf die Fachkräftebasis zeigt: Ingenieure und Naturwissenschaftler mit Studienabschlüssen in Elektrotechnik, Informatik, Physik oder Chemie spielen eine tragende Rolle. Viele dieser Spezialisten agieren in Data Labs, entwickeln komplexe Softwarelösungen oder forschen an führenden Instituten wie dem DFKI, Max-Planck-Institut, Fraunhofer-Institut oder der TU München.

Über den Tellerrand der Branche schauen

Es reicht längst nicht mehr aus, Fachkräfte nur in der „klassischen“ Batterieindustrie zu suchen. Vielmehr lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. In der Praxis zeigt sich, dass branchenübergreifende Besetzungen oft zu den besten Ergebnissen führen. Experten aus der IT-Branche oder aus der Hochvolt-Entwicklung im Maschinenbau bringen neue Perspektiven und wertvolle Erfahrungen mit. Dennoch gibt es nach wie vor Skepsis: Werden branchenfremde Talente die Unternehmenskultur verstehen? Können sie die branchenspezifischen Anforderungen erfüllen? Unsere Erfahrung als Personalberatung zeigt, dass mit der richtigen Begleitung und einem gezielten Matching dieser Übergang hervorragend gelingen kann. Der Schlüssel liegt darin, die passenden Talente zu identifizieren und gezielt zu fördern.

So haben wir beispielsweise mehrfach Unternehmen dabei unterstützt, IT-Spezialisten in Schlüsselpositionen in der Automobilindustrie zu integrieren. Auch in der Batteriebranche ist die beste Besetzung oft in Industrien zu finden, die zunächst gar nicht auf dem Radar des suchenden Unternehmens standen. Für Arbeitgeber, die in der Batterieproduktion führend sein wollen, ist es entscheidend, offen für interdisziplinäre Teams zu sein. Denn nur so können Unternehmen Innovationen vorantreiben und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Wenn auch Sie für Ihr Unternehmen hochqualifizierte Experten suchen, um auf dem wachsenden Batteriemarkt erfolgreich zu agieren, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!